Vita

Wolfgang Roese, 1976 in Lahr im Schwarzwald geboren, fand über stundenlanges Improvisieren am Klavier schon als Kind zur Musik und entdeckte seine Liebe zur Spätromantik. Neben seiner Klavierausbildung, die maßgeblich durch die „Russische Schule für Pianisten“ mit Lehrern wie Prof. Vitaly Margulis und Stephan Hohlweg geprägt war, erlernte er verschiedenste Orchesterinstrumente, unter anderem Tuba und Violine. Während seines Kapellmeisterstudiums an der Freiburger Hochschule für Musik arbeitete er u.a. mit Prof. Dr. Gülke, Prof. Scott Sandmeier und Prof. Dr. Tibor Szasz. Meisterklassen führten ihn u.a. nach München (Celibidache-Stiftung), Luzern, Los Angeles, Budapest, Valencia, Moskau und St. Petersburg. Er traf dort auf Konrad von Abel, Jose Collado, Bernard Haitink, Sir Colin Metters und Jorma Panula und dirigierte Aufführungen mit u.a. mit dem Valencia Symphony Orchestra, Moscow Symphony Orchestra, St. Petersburg State Academic Orchestra.

Wolfgang Roese ist Gründer und Künstlerischer Leiter von „ORSO – Orchestra & Choral Society”, eine Kulturinstitution mit über 200 Mitwirkenden in Sinfonieorchester und Chor mit Sitz in Freiburg und Berlin. Er gründete bereits mit 14 Jahren ein kleines Schulorchester und sammelte dort erste Erfahrungen. 1993 schuf er dann den Vorläufer des heutigen ORSO mit der Gründung eines 90köpfigen Jugendorchesters und einem gemischten Chor. Seit 2005 führt er ORSOphilharmonic als semiprofessionelles Orchester und ist gleichzeitig auch Leiter und Arrangeur für „ORSO – The Rock Symphony Orchestra“. Im Jahr 2002 wurde Roese mit dem Förderpreis des Zelt-Musik-Festival Freiburg ausgezeichnet.

Neben seiner Karriere als Dirigent konnte Wolfgang Roese sich auch als Chorleiter einen Namen machen und trat zudem auch als Komponist in Erscheinung. Mit „Die Schneekönigin“ hatte sein Erstlingswerk in sieben Sätzen für großes Sinfonieorchester, gemischten großen Chor, Sopran und Sprechstimme im April 2006 seine umjubelte Weltpremiere mit erfolgreicher Wiederaufnahme November 2007 und 2012. 2008 verlegte Roese seinen Lebensmittelpunkt nach Berlin. Mit wachsendem Erfolg arbeitet er dort an der überregionalen und internationalen Bekanntheit des ORSO.

So gehört sein umjubeltes Debüt im großen Saal der Berliner Philharmonie im Jahr 2012 mit seinem Werk „Die Schneekönigin“ zu einem der Höhepunkte seiner Karriere. Es folgten weitere große Konzertproduktionen in der berühmten Philharmonie in 2016 („A Sea Symphony“), der große Tschaikowsky-Abend „Symphonie Pathetique“ in 2017 und das Rock-Symphony-Debüt 2018.

Seit 2015 ist Roese zudem Gastdirigent im Musikfestival „Musica em Trancoso“ in Brasilien und arbeitet dort mit verschiedensten Profichören und Orchestern Lateinamerikas zusammen.

In der Spielzeit 18/19 konnte Wolfgang Roese mit ORSO das 25jährige Jubiläum feiern: Rock-Symphony-Konzerte auf der Landesgartenschau in Lahr vor rund 10.000 Besuchern, zudem im Konzerthaus Freiburg, der Philharmonie Berlin und erstmalig der Liederhalle Stuttgart;  Filmmusikkonzerte im Sendesaal des RBB in Berlin und in Freiburg und die Klassikproduktion “MOMA2 – Mozart und Mahler im Dialog” standen auf dem Programm des Jubiläumsjahres.